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Wir wollen mit dem Fahrrad nach Oppeln und nehmen den von GoogleMaps vorgeschlagenen Weg, der uns über anderthalb Stunden über Wald- und Feldwege bis an den Stadtrand führt. Von dort aus geht es größtenteils über Fahrradwege bis in die Innenstadt. In dieser Gegend haben bis ins 16. Jahrhundert die Piasten geherrscht, deren Herrschergeschlecht dann ausgestorben ist. Ihre reich verzierten Sarkophage sind wohl ein echtes Highlight hier, werden aber momentan renoviert und können daher nicht besichtigt werden. Nach einem Besuch beim Vegetarier schauen wir uns die schöne Altstadt an. Mit der Zeit werden wir immer unruhiger, da das Wetter immer schlechter zu werden scheint. Wir haben am Campingplatz vergessen, die Marquise von unserem Wohnmobil herein zu drehen und beeilen uns daher auf dem Rückweg ein wenig mehr. Der Regen beginnt dann, kurz nachdem wir am Wohnmobil angekommen sind :-)

Es geht weiter nach Opole. In der Nähe gibt es einen kleinen See an dem sich laut unserem Führer ein idyllisch gelegener einsamer Campingplatz befindet. Da wir in der Hochsaison und dazu noch am Wochenende hier ankommen, ist es nicht ganz so einsam. Wir finden aber einen schönen Stellplatz und gehen erst einmal schwimmen.

Heute machen wir eine Tour durch das jüdische Krakau. Wie auf den Touren zuvor treffen wir auch hierbei Leute, mit denen wir bereits in Breslau eine Stadtführung gemacht haben. Es ist immer wieder schön, diese Menschen dann wieder zu sehen und sich auszutauschen, was man in der Zwischenzeit gemacht hat. Wir haben einen sehr kompetenten Führer der uns sehr viel über das frühere Leben im jüdischen Viertel erzählt. Plastisch stellte er uns die Zustände im Krakauer Ghetto dar. Neben vielen Synagogen sehen wir zum Schluss auch die Firma von Oskar Schindler, dessen Geschichte von Spielberg verfilmt wurde.