25.07. Schneekoppe

Die Gegend um den Berg Schneekoppe herum ist im Winter ein großes Skigebiet und auch im Sommer touristisch sehr gut erschlossen. Die Grenze zu Tschechien verläuft genau über die Gipfelspitze. Wir wollen heute auf diesen Berg. Mit dem Sessellift fahren wir eine Viertelstunde bis oberhalb der Baumgrenze. Dann geht es zu Fuß noch eine Stunde weiter, immer steil bergauf, bis wir oben auf dem Gipfel ankommen. Je später es wird, desto mehr Menschen kommen den Berg herauf und wir sind froh, dass wir schon ziemlich früh aufgebrochen sind. Unser Weg geht vom Gipfel wieder hinunter, an der Bergstation des Lifts vorbei und mehrere Stunden durch eine sehr schöne Landschaft, bis wieder zurück in den Ort zu einer kleinen alten Kirche. Die Wege die wir gehen sind sehr uneben mit großen Steinen gepflastert, so dass wir leider mehr nach unten, als in die Gegend schauen müssen. 
Unterwegs stärken wir uns mit leckerer polnischer Küche. An der Berghütte, in der wir  Essen, hängt draußen ein Stein an einem Seil. Wir fragen ein polnisches Pärchen, was das bedeutet. Nachdem sie die Erklärung gelesen haben, erläutern sie uns lachend den Zusammenhang. Der Stein ist als Wetterhinweis gedacht. Wenn man Schnee auf dem Stein sieht, weiß man, dass es geschneit hat, ist der Stein nass, weiß man dass es regnet, ist er trocken, dann scheint meist die Sonne. Und wenn der Stein ganz wild wackelt, dann gibt es gerade ein Erdbeben. Wenn man keinen Stein sieht, dann hat ihn einfach ein Dieb mitgenommen 😀
Die alte Kirche wurde vor fast 200 Jahren aus Norwegen mit Pferdefuhrwerken hier hergebracht und ist eine der wenigen noch erhaltenen Stabkirchen der Welt.
Als wir am späten Nachmittag endlich wieder zum Wohnmobil zurück kommen, sehen wir in unserem Führer, dass gar nicht weit entfernt ein schöner Badesee ist. Den lassen wir uns natürlich heute nicht entgehen.



























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