20.03. Las Vegas
Nach der Michael Jackson Show gestern Abend haben wir natürlich gedacht, dass das in Las Vegas nicht mehr übertroffen werden kann. :-) Heute wurden wir eines Besseren belehrt. Aber fangen wir am Morgen an. Wie schon erwähnt sind wir hier in einer Timesharing-Anlage auf Einladung unserer Freunde aus Los Angeles. Natürlich versucht man hier Gäste, die selber nicht Mitglied sind, für den Club zu werben. Hierfür ist natürlich eine Verkaufsveranstaltung notwendig, die mindestens 90 Minuten dauert. Kurz nach unserer gestrigen Ankunft wurden wir mit diesem Angebot überfallen. Wir zeigten wenig Interesse und winkten ab, auch kleinere Geschenke, wie 100$ oder Showtickets konnten uns nicht locken. Erst als man uns einen Hubschrauberflug über Las Vegas und ein kostenloses Frühstück anbot, wurden wir weich. Wir mussten unterschreiben, dass wir auf jeden Fall die 90 Minuten dabeibleiben und verabredeten uns für den nächsten Morgen, also für heute Morgen, um 8:30 Uhr.
Das Frühstück heute Morgen ist allerding ziemlich minimalistisch. Wir bekommen zwei kleine Pancakes, zwei Würstchen und ein kleines Schälchen mit kleingeschnittenem Dosenobst, aber wenigstens der Kaffee schmeckt gut. Und dann erklärt man uns erst einmal, warum Timesharing gut ist. Man kauft einen Anteil, mindestens so knapp 40000 € und hat dann das Recht in tausenden von Resorts, überall auf der Welt, zu übernachten.Dieses kostet dann jeweils nur noch einen kleinen Obolus. Wir lassen uns das alles erklären, schauen immer wieder mal auf die Uhr und holen einfach noch mal zwei Pancakes und zwei Würstchen. Als wir erklären, dass Timesharing nicht das Richtige für uns ist und wir lieber mit unserem Wohnmobil verreisen, bekommen wir erklärt, dass auch viele Wohnmobilbesitzer Mitglied in diesem Timesharing-Club sind. Man entspannt ja gerne mal von der Wohnmobilreise in einem tollen Hotel, wäscht seine Wäsche und lässt sich ein bisschen bedienen. Nach knapp zwei Stunden bekommen wir dann unseren Gutschein für den Helikopterflug um 22 Uhr. Wir finden, den haben wir uns jetzt auch wirklich verdient und sind schon sehr gespannt.
Nachdem wir uns noch einmal ein bisschen in Las Vegas umgeschaut haben, besuchen wir die Vorstellung KA des Cirque du Soleil im MGM Casino. Auf dem Weg durch das Casino sind wir wieder einmal sehr beeindruckt von den vielen Spieltischen, die es dort gibt. Neben den normalen Kartenspielen und Roulettetischen gibt es hier beispielsweise auch Pferderennen. Kleine Plastikpferdchen laufen unter einer Glashaube durch eine kleine Arena, parallel dazu wird dieses auf einem Computerbildschirm animiert wiedergegeben. Man kann dann ganz normale Pferdewetten abschließen. Ganz interessant sind auch die Pokertische, an denen die Spieler teilweise mit Sonnenbrillen oder mit Kapuzen über dem Kopf sitzen, damit man die Regungen ihrer Gesichter nicht sieht, wenn sie eine neue Karte aufdecken.
Und dann beginnt die Vorstellung vom Cirque du Soleil. Wir werden in ein fiktives, asiatisch angehauchtes Land entführt, in dem ein Königskinderpaar voneinander getrennt wird und diverse Kämpfe und Prüfungen bestehen muss. Eine riesige Plattform wird im Bühneraum in alle Richtungen gedreht und gekippt und ist mal ein Floß, mal eine Wüste und mal eine steile Felswand. Die Artisten kämpfen, klettern und tanzen auf dieser teilweise in die Senkrechte gekippten Plattform, schweben scheinbar schwerelos durch einen Dschungel oder unter Wasser. Die Akrobatik ist atemberaubend und wir bleiben nach der Vorstellung noch länger sitzen.
Eigentlich lässt sich dieses Erlebnis heute nicht toppen, aber der Hubschrauberflug über das nächtliche Las Vegas ist wirklich super Klasse.
KA
Heli














































































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