10.12. Saigon - Cu-Chi-Tunnel

Wir haben am Vormittag kein Tourprogramm (und leider kein tägliches Yoga mehr) und können heute das erste mal seit zwei Wochen bis 8 Uhr schlafen. Schööön....

Da wir erst um 13 Uhr bei dem Veranstalter unser Cu-Chi-Tunnel-Tour sein müssen, bummeln wir nach dem Frühstück ein wenig durch Saigon.

Dem Benh Thanh Market, dem Touristenmarkt hier in Saigon, können wir allerdings nicht viel abgewinnen. Irgendwie unterscheidet er sich nicht von den vielen anderen, die wir jetzt schon gesehen haben.

Unsere Busfahrt führt uns erst zu einer Lackwarenwerkstatt, in der wir gezeigt bekommen, wie unter anderem mit Eierschalen "gemalt" wird und dann zu den Tunneln.

Das Tunnelsystem von Cu-Chi entstand schon 1948 im Krieg gegen die Kolonialmacht Frankreich und wurde während des Kriegs gegen die Amerikaner auf eine Gesamtlänge von bis zu 250 Kilometer erweitert. Auf drei Etagen unter der Erde entstanden Wohnquartiere, Büros, Schulen, Lazarette, usw., die durch 60 cm breite und 80 cm hohe Gänge miteinander gebunden waren. Man konnte sogar unterirdisch bis ins 65 km entfernte Saigon gelangen.

Wir bekommen gezeigt, wie die Eingänge getarnt und mit raffinierten Fallensystem gegen das Eindringen von Feinden geschützt wurden und wie die Tunnel unauffällig belüftet wurden.

Wir krabbeln durch ein 40 Meter langes Stück eines Tunnels und owohl er für die Touristen etwas vergrößert und sporadisch mit Lampen versehen wurde, ist es ein sehr beklemmendes Gefühl: drei Meter unter der Erde, es ist warm, dunkel, man kann nicht umkeheren und sich nicht aufrichten.

Etwas makaber finden wir den kostenpflichtigen Schießstand, aber es gibt genug Leute die 2€ pro Patrone (Mindestabnahme 10) bezahlen und mit den alten Waffen ohrenbetäubend auf irgendwelche Ziele ballern.

Nach insgesamt 6,5 Stunden, 4 davon Fahrt, sind wir wieder zurück in Ho-Chi-Minh-City und gehen auf Empfehlung unseres Hotels Pho Bo essen, vietnamesische Rindfleischsuppe.
























































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