28.10. Inle See

Wir haben gestern beschlossen gemeinsam einen Tagesausflug auf dem See zu machen und treffen uns mit den beiden Stuttgartern um 7:15 Uhr um zusammen zum Bootsanleger zu gehen.

Auf dem Weg kommen wir an einer Schule vorbei, vor der Schulkinder unter Aufsicht der Lehrerin mit Küchenscheren das Gras im Vorgarten schneiden.

Wir haben wieder den Kapitän von gestern und fahren mit ihm in dem selben Boot auf den See.

Hier leben die Intha, deren gesamter Lebensalltag auf der Wasseroberfläche des 22 Kilometer langen und bis zu 11 Kilometer breiten Inle-Sees stattfindet. Sie wohnen in einem der 19 Pfahldörfer rund um den See, welche nur mit Booten erreichbar sind. Manche bestehen nur aus wenigen Hütten und andere sind große Orte mit Geschäften, Werkstätten, Postamt, Schule, Pagoden und Restaurants.

Mitten im See treiben riesige schwimmende Gärten an der Wasseroberfläche. Hier wachsen Tomaten, Gurken, Auberginen, Bohnen, Blumen und Salat auf einer schwimmenden Humusschicht, die mit Bambusstangen am Boden des Sees befestigt ist.

Wir besuchen eine Silberschmiede, in der uns gezeigt, wie der traditionelle Schmuck hergestellt wird und eine Lotus- und Seidenweberei, in der Stoffe aus Seide und Fasern des Lotus auf Handwebstühlen gewebt werden. Wir bekommen gezeigt, wie die traditionellen Boote gebaut werden und wie hier die Zigarren gerollt werden. Und natürlich gibt es zwischendurch auch immer wieder Märkte, auf denen man diese und viele weitere Produkte kaufen kann.

Insgesamt waren wir 11 Stunden unterwegs und lassen den tollen Tag in einer Rooftopbar bei gutem Essen und Cocktails ausklingen.