11.09. Nara

Heute machen wir einen Ausflug nach Nara, der ehemaligen Hauptstadt Japans. Hier gibt es insgesamt acht UNESCO-Welterbestätten. Wir besichtigen traumhaft schöne Gärten und den Daibutsu-den, einen buddhistischen Tempel, in dem eine der größten Buddha-Bronzefiguren der Welt steht. Es ist der Große Buddha, eine fast 15 m hohe Buddhafigur, die aus fast 500 Tonnen Bronze und gut 100 kg Gold erstellt wurde. Der Tempel selbst ist das größte Holzgebäude der Welt. Mit seinen Händen signalisiert er keine Angst und willkommen. Zusammen mit Buddhas Begleitern sieht das alles sehr beeindruckend aus.

Hinter dem Buddha befindet sich in einer hölzernen Säule ein Loch, dessen Größe genau einem Nasenloch der Buddhafigur entspricht. Denjenigen, die es schaffen, sich durch dieses Loch zu zwängen, winkt die Erleuchtung. Alle, die es in unserem Beisein versuchten, haben es übrigens geschafft, meistens mit ein bisschen Hilfe.

Wer auf dem großen Gelände Hunger bekommt und etwas zu Essen aus der Tasche zieht, muss aufpassen denn hier leben mehr als 1000 weißgefleckte Sikahirsche (japanisch Shika). Sie sind willkommen, denn sie gelten im Shintoismus, einer dem Buddhismus verwandten, aber nur in Japan praktizierten Religion, als heilige Götterboten. Aber auch Götterboten haben Hunger und stibitzen sich gerne etwas von den Besuchern.

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